Dieses Dokument enthält unsere Vorstellungen zur Verbesserung der existierenden und zur Schaffung
neuer und korrekter Formen der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften
und den Erziehungsberechtigten der Schüler der Grundschule Garching-West.
Sie resultieren aus den Erfahrungen mehrerer Eltern der Klasse 2a während der ersten zwei Jahre
der Grundschule und während der Debatten in den letzten vier Monaten über Erziehungsmethoden
und Umgangsformen in der Schule.
Wir möchten erreichen, dass
Lehrer/innen, Schulpsychologen und Eltern - drei Komponenten der Schule - die Möglichkeit
haben unabhängig, korrekt und kompetent wechselzuwirken und zusammenzuarbeiten;
die Formen der Kommunikation ausreichend und passend sind;
der Stil der Kommunikation noch offener, sachlicher und korrekter wird.
Wir haben zwei Forderungen (Elternabende für jede Klasse und Info-Abend für die Familie der
Erstklässler) und einige Empfehlungen. Wir hoffen, dass unsere Vorschläge bei den Lehrkräften
willkommen sind und integriert werden: Sie sollen ein Anfang sein.
Regelmäßige Elternabende
Ein intensiver und detaillierter Austausch zwischen Eltern und Lehrkräften sollte nicht nur durch
Einzelgespräche verwirklicht werden, sondern auch durch regelmäßige Elternabende. Dort bekommen
Eltern einen Einblick in die Klassenzusammensetzung, -atmosphäre, -dynamik, in die
pädagogischen und didaktischen Methoden der Lehrer/innen und in die schulische Entwicklung der
Kinder. Die Erklärung des Lehrprogramms kann in diesem Fall auf mehrere Elternabende verteilt
werden, was seinen Inhalt übersichtlicher macht. Dort können die Eltern über die didaktischen
und erzieherischen Ziele der Lehrer/innen informiert und um ihre Unterstützung der Arbeit der
Schule gebeten werden. Dort können Eltern ihre Fragen, Erwartungen und Anforderungen an die
Lehrkräfte zum Ausdruck bringen.
Mindestens 2 (besser 3) Mal im Schuljahr und jeder Zeit, wenn mehrere Eltern es wünschen,
sollten Elternabende mit anwesender Lehrkraft einberufen werden.
Info-Abend für die erste Klasse mit Unterlagen.
Die Erziehungsberechtigten der Kinder, die die Grundschule besuchen, haben das Recht, die Normen
zu kennen, die das Zusammenleben von Lehrkräften und Schülern und die Arbeit der Lehrer
regeln. Deshalb sollten die Familien der Erstklässler zu einem Info-Abend am Anfang des Schuljahres
eingeladen und darüber ausführlich informiert werden.
Drei Stellvertreter der drei oben genannten Komponenten der Schule müssen am Info-Abend anwesend sein.
Jeder Stellvertreter sollte seine Aufgabe in der Schule klar und differenziert darstellen;
damit ist gemeint, dass die Rolle der Lehrer/innen, Schulpsychologen, des Elternbeirats und der
Eltern mit einfachen Beispielen bis hin zu genauen Referenzen zu Gesetzen erklärt werden sollte.
Die drei Stellvertreter sollten Unterlagen mit wichtigen Informationen in Form einer Broschüre
zu Verfügung stellen. Viele Informationen (z.B.: der Text des BayEUG) wurden bereits auf einer
Internet-Seite (http://eltern.garchinger.de) gesammelt und für die Eltern zugänglich gemacht.
Der Klassenlehrer sollte die Richtlinien, die seine Arbeit mit den Schülern, den Eltern und den
Kollegen regelt, erklären. Schwerpunkte sind:
Allgemeine Rechte und Pichten der Lehrer;
Erziehungsziele und -mittel (z.B.: Die körperliche Züchtigung ist unzulässig);
Formen, Häufigkeit und Inhalt der Zusammenarbeit mit den Eltern;
Verhaltensregeln für die Schüler untereinander und den Erziehern gegenüber im Klassenzimmer,
auf den Fluren, in der Pause.
Eine Schulpsychologin des Schulberatungszentrums sollte erläutern:
wer sie ist und wo sie arbeitet; in welchen Fällen die Mitarbeiter des Schulberatungszentrums beraten;
wen und wie sie beraten; die Beratung ist freiwillig, kostenlos und unterliegt der Schweigepflicht.
Ein Mitglied des Elternbeirats sollte die Aufgaben als Vertreter der Interessen der Eltern mit
konkreten Beispielen erläutern und die Eltern über ihre Rechte und Pichten in der Schule informieren.
Wir fordern, dass der Info-Abend schon im nächsten Schuljahr angeboten wird.
Empfehlung Nr. 1:
Wir schlagen vor, dass besonderes in problematischen Situationen durch Hospitation von Schulpsychologen,
Kollegen und Eltern nach gemeinsamen Lösungen gesucht wird. Lehrer und Sonderpädagogen sollten die
Möglichkeit haben, im Unterricht zeitweise gemeinsam tätig zu werden.
Empfehlung Nr. 2:
Wir schlagen vor, dass eine Förderinitiative unserer Schule gegründet wird, um die Mitarbeit von
Eltern bei Feiern, Festen und Sonderaktivitäten zu aktivieren. Dadurch sollte der Elternbeirat
entlastet werden, der seine Energie ernsthafteren Aufgaben widmen könnte. Der "Förderverein"
sollte im Einvernehmen mit Elternbeirat und Lehrern arbeiten.
Die Aktivität des \Elternvereins" könnte sogar das Lehrprogramm unterstützen und integrieren.
Aus dieser Sicht würde die Aktivität des Elternvereins auch zusätzliche Aufgaben umfassen, wie
z.B.: Lese- und Rechtschreibhilfe anzubieten, einen Lesewettbewerb zu organisieren, einen Musiklehrer
zu finden und ein kleines Orchester zu gründen, eine Zeitung aus Kinderbeiträgen herauszugeben.
Empfehlung Nr. 3:
Wir laden die Lehrkräfte ein, das pädagogisches Konzept der Schule zu formulieren und es den
Eltern in einer Podiums-Diskussion im nächsten Schuljahr vorzustellen.
Alle Interessierten bitte ich um Fragen, Anregungen, Vorschläge oder Tips per eMail an:Webmaster@Garchinger.de